Doch warum geh ich da eigentlich immer wieder so ausführlich darauf ein? Der Grund liegt darin, dass wir diese unsere wunderbare Schöpfung, wenn wir erst mal Mensch sind, in ihrer Großartigkeit nicht anerkennen. Das gehört zur Schöpfung dazu, muss so sein, um uns im Menschsein zu halten. Es wird aber noch viel bedeutungsvoller, wenn der eigentlich „wissende“ Mensch sich der Genialität dieser Schöpfung nicht bewusst ist.
Es gibt jetzt uns als Bewusstseinswesen in einer neuen Struktur. Diese Art von Bewusstseinswesen wurde geschaffen, weil einige Wesen in der Form als Mensch eine Entscheidung für sich getroffen haben, eine Entscheidung getroffen haben, die außerhalb des automatisierten Menschseins lag. Eine Entscheidung die eigentlich vollkommen unmöglich war und deshalb ein evolutionärer Schöpfungsakt. Wir erschufen uns als Bewusstseinswesen neu. Ein neues Bewusstsein, das um das menschliche System liegt. Bereit zu integrieren was es jemals war und sich auszudehnen in die Vollendung eines ganz neuen Bewusstseinswesens.
Jetzt gibt es diese neue Struktur von Bewusstseinswesen und es bedarf für alle anderen Wesen „nur“ noch, aus der Form als Mensch – aus dem Bewusstsein ein Mensch zu sein – die Akzeptanz dieses neue Bewusstseinswesen zu sein.
Doch wie läuft bei uns Bewusstseinswesen unsere Veränderung ab. Nach der Akzeptanz entwickeln wir uns in uns als Bewusstsein hinein, bis zur Vollendung. Nach der Akzeptanz hat sich für den Menschen – nach dem abklingen aller euphorischen Gefühle – aber nichts verändert, er sieht sich als Mensch. Er erlebt sich als Mensch und sein Erleben ist, wie er seinen Charakter mit den ganzen Programmierungen vorgegeben hatte. Was passiert, wenn dieses Erleben aus der typischen Wertung des Menschen unerfreulich ist, das wissende menschliche Wesen zweifelt an seinem wahren Sein, bringt sich aus der Akzeptanz dessen was er ist.
Das neue Bewusstseinswesen ist da, aber mit dem ersten Zweifel stagniert die Entwicklung in das Bewusstsein des Bewusstseinswesens hinein und die Ausdehnung dieses Bewusstseins. Der Zweifel hebt den neuen Zustand nicht auf, der Zweifel bringt das Wesen aber wieder in das Bewusstsein als Mensch zurück. Das Wesen übergibt sich wieder an die Macht der Schöpfung des menschlichen Seins. Wie stark diese Macht ist, die wir erschaffen haben, ist den meisten zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt und wird meist absolut unterschätzt. Jeder Zweifel aber, dass ich jedes Erleben für mich erschaffe, auch wenn es doch so absolut furchtbar ist und jede Annahme, dass ich nicht dieser Schöpfer sein kann, führt wieder tiefer in die automatisierten Abläufe des menschlichen Seins. Was geschieht ist, das Erleben wird immer furchtbarer, wir alle kennen die Geschichten, hören sie von Freunden, lesen sie in den Foren. Es sind keine freien Entscheidungen aus dem Wahren Selbst, sie treffen Entscheidungen, die vom menschlichen System angeboten werden. Unsere Entscheidung als Bewusstseinswesen, wird durch unsere Entscheidungen als Mensch mit denen wir unser Leben gestalten nie wirklich „umgehauen“, es kann sich aber durch all die automatisierte Abläufe indem das menschliche Selbst steckt, über ein unendlich kompliziertes Erleben, dass für einen Menschen über sehr lange Zeiträume erstreckt, gestalten. Sie wissen, wer sie sind, sie beobachten sich bei ihrem vermeintlich gruseligen Erleben, aber sie begreifen nicht, warum sie wieder im menschlichen System gefangen sind. Sie können sich auch nicht vorstellen, dass sie sich im menschlichen System auch wunderbare Erlebnisse verschaffen, die sich absolut im menschlichen Bewusstsein abspielen und kein Beweis für das Sein im neuen Bewusstsein sind, sondern das auch dies nur eine Falle sein kann, die zum menschlichen System gehört. Sie verdrängen, dass Dualität Glücklich sein genauso beinhaltet wie Unglücklich sein. Im menschlichen System wird jedes Wissen verdrängt, das zur Befreiung aus diesem System führen könnte.
Es ist sozusagen ein Forschungsergebnis: Mit der Macht, die den automatisierten Abläufen des Menschseins inne-wohnt, schaffen wir es wirklich erfolgreich zu verdrängen, dass wir als Schöpfer alles verändern können. Je nachdem wie tief wir schon wieder in diesem menschlichen System sind, desto unerreichbarer sind wir für die schlichten Hinweise darauf, was uns dort hinein geführt hat und wie wir wieder heraus kämen.
Der notwendige Schritt ist immer – und immer wieder – die Akzeptanz deines Seins als Bewusstseinswesen und deiner Schöpfung.
Wenn unser Leben grad mal wieder richtig Scheiße verläuft - und das zu erschaffen, darin sind wir wahre Meister -, gibt es zwei Arten, die ich hier beschreiben will, wie wir reagieren.
Die erste Art ist, wir zweifeln an uns als Bewusstseinswesen und die Konsequenz ist, die Macht unseres menschlichen Systems setzt ein. Wir verdrängen, dass wir Schöpfer all unseres Erlebens sind und unser Bewusstsein geht wieder an frühere Punkte zurück. Nicht soweit, dass wir nicht doch eigentlich wüssten wer wir sind, oh nein, immer noch da wo das Bewusstsein sagt, „Ich weiß aber, dass ich das nur erlebe und nicht bin.“, aber eben in die „Bequemzone“, die mich der wirklichen Verantwortung für mich enthebt und aus der heraus ich etwas ändern könnte. Ich lasse den „Willen“ des menschlichen Bewusstseins geschehen, also all die automatisierten Abläufe, die mich in der Ohnmacht halten. Ich will es noch mal sagen, wir machen das mit uns als Schöpfer, der eigentlich „weiß“.