(Zum Ausdrucken findet ihr den vollständigen Text zum Schluss als Pdf-Datei im Anhang.)
Kannst Du Dich annehmen als ein mächtiges Wesen? Als ein Wesen, das über sein Sein bestimmt? Vollständig und ausschließlich? Kannst Du zulassen als Mensch eine Ahnung davon zu bekommen, was Du mit dieser Macht über Dich bei Dir bewirken kannst? Kannst Du akzeptieren, dass Du als Mensch, also mit Deinem menschlichem Bewusstsein, nicht in der Lage bist, diese Macht von Dir als Wesen zu erfassen?
Deine Macht über Dich ist da, auch wenn Du sie mit deinem menschlichen Bewusstsein nicht erfassen kannst, Dir die Auswirkungen nicht bewusst sind. Die Macht wird um ein Vielfaches konkreter, hm, beeinflussbarer durch das menschliche Bewusstsein, nachdem ein Mensch erwacht ist. Vielleicht trifft „erwacht“ noch nicht ganz den Zustand, hm, sobald Dein menschliches Bewusstsein an dem Punkt ist an dem Du weißt und die Gewissheit hast „ich bin Gott“. Dein Lebensplan, zu dem Dein Höheres Selbst, Dich, den Menschen, immer wieder herangeführt hat, ist vollendet. Das Höhere Selbst hat keinen Job mehr zu erfüllen, diese „gelenkte“ Macht, die Du als innere Führung in Deinem Leben wahrgenommen hattest. Du hattest dieser automatisierten Energie „Höheres Selbst“ die Macht gegeben, Dich immer wieder an Deinen Lebensplan heranzuführen. Die Macht, die Du über Dein Leben hast ist ohne Plan.
Dein Wahres Selbst ist noch sehr irritiert. Wie ein Küken frisch aus einem Ei geschlüpft, steht es staunend in seinem neuen Sein und ist noch dabei seinen neuen Zustand zu begreifen, während das von ihm beseelte menschliche Bewusstsein, dass diesen neuen Zustand bewirkt hat, durch die spirituelle Szene taumelt. Und diese spirituelle Szene ist so vielfältig wie nie zuvor, sie bietet wirklich für jeden Geschmack etwas, auch für den „wissenden“ Menschen.
Viele Entscheidungen kann der Mensch jetzt treffen. Ich bevorzuge ja die Entscheidung „ich habe das Bewusstsein, ich bin ein Wesen“. Eben die Perspektive wieder zu wechseln – wie ich es auch benenne – und wieder das Wesen zu sein, das nach Belieben in das menschliche Bewusstsein geht – und wieder aussteigt – und hier auf der Erde agiert. Zugegeben, nicht die bequemste Entscheidung für den Menschen, wenn die Wertung von menschlichem Erleben im Fokus steht. Aber ich will es Dir noch einmal versichern, die absolut effektivste Entscheidung, wenn Du Dich wirklich als Bewusstseinswesen, das hier auf der Erde inkarniert ist, erleben willst. Alle automatisierten Energien des menschlichen Seins haben unmittelbar einen klaren Auftrag – Dein menschliches Bewusstsein und Dein menschlicher Körper dient Deinem Wahren Selbst Erleben zu erfahren und sich durch dieses Erleben auszudehnen.
An einem Zeitpunkt, in dem der Mensch meist von totaler Euphorie erfüllt ist, weist er die Forderung, dass er Entscheidungen treffen soll, weit von sich. Und dann soll auch noch „begreifen“ erforderlich sein, über die Zusammensetzung des menschlichen Seins. Alles ist so schön und ich entschiede, dass ich jetzt immer so unendlich glücklich sein will – perfekt. Für eine gewisse Zeit ist es das auch, aber wer kennt sie nicht, all die Forumsbeiträge „Warum geschieht nicht, wofür ich mich entschieden habe“.
Nun nichts, was nicht wieder in Ordnung zu bringen wäre, jeder kann jederzeit neu anfangen, wenn es denn sein muss, auch in einem nächsten Leben. Viel interessanter ist, was in dieser Phase der Orientierungslosigkeit alles geschehen kann.
Der Teil des Wahren Selbst, der das menschliche Bewusstsein beseelt hat, befindet sich weiter in seiner Entscheidung das Bewusstsein zu sein „ich bin ein Mensch“ trotz aller Gewissheit darüber ein Wesen zu sein. Dieser Teil und das Wahre Selbst können sich nicht verbinden. Die automatisierten Systeme des menschlichen Seins werden nicht mit klaren Ansagen über ihre Aufgabe bedient. Das Leben wird aus den Vorstellungen des Menschen über Göttlichkeit geführt. In dieser diffusen Situation besitzt das menschliche Sein vollkommene Schöpfermacht. Dem Menschen fehlt das Bewusstsein dafür und das Wissen über die Auswirkungen seiner menschlichen Vorstellungen, die er mit seiner Schöpfermacht verbindet. Der Mensch fängt an, sich zu erschaffen. Dem Menschen ist nicht bewusst, dass er sich erschafft. Der Mensch hat seinen Fokus auf sein menschliches Erleben und nicht auf seine Ausdehnung von sich als Wesen. Er nimmt nicht wahr, auf welcher Ebene er wirklich Veränderungen bei sich bewirkt. Die Veränderungen entsprechen den spirituellen Vorstellungen, die der Mensch verfolgt. Weit verbreitet ist beispielsweise die Vorstellung der Mensch müsse von sich selbst zurücktreten. „Ich beobachte mich bei meinen Gefühlen, ich bin nicht meine Gefühle, mein „wahres“ Sein ist vollkommen ruhig, steht über dem Erleben.“ Das führt dazu, dass ein zweites menschliches Bewusstsein erschaffen wird, ein Pseudobewusstsein, dass vom Menschen für sein „Wahres Selbst“ gehalten wird. Eine andere Variante ist, dass der Mensch sich als ein energetisches Sein erschafft, dass als das vermeintliche Wesen, das er ist, agiert. Er geht damit in die Engelreiche und wirkt aus seinen menschlichen Vorstellungen heraus auf die Wesenheiten ein.
Wir haben unendliche Macht uns zu verändern, wir sind Formwandler. Wir können mit unseren menschlichen Vorstellungen Veränderungen unseres „energetischen“ Seins bewirken. Beeindruckend und letztendlich doch nur Ablenkung. Verlockende Spielereien, die verhindern, uns im Zustand „GANZ“ zu sein wahrzunehmen. Die wirklich evolutionäre Veränderung, die das Wesen aus seinem Bewusstsein heraus „ich bin Mensch“ bewirkt hat.
Es gibt eine Entscheidung, die aus dem menschlichen Bewusstsein getroffen werden muss und die unerlässlich ist „ich bin wieder das Bewusstsein, ich bin ein Wesen“. Dann kannst Du Dich wirklich wahrnehmen, als das neue Bewusstseinswesen, zu dem Du Dich gemacht hast. Dann geht es nicht mehr darum, ob Du Dich annehmen kannst, als ein allmächtiges Wesen, dann erfährst Du Dich als das Wesen.