• Anmelden

1

Montag, 12. März 2012, 14:25

Die Frage nach dem Warum

Diese Frage hat uns wohl hier her gebracht, in diese Dichte
der Materie und des Erlebens von Raum und Zeit. Wir wollten erfahren, warum die
Dinge sind, wie sie sind, - wie wir erschaffen, und sind den Weg zurück
gegangen, um es nachvollziehen zu können. Nun, diese Frage führte aber auch
dazu, dass wir immer wieder aus der Vergangenheit heraus erschaffen haben, weil
wir einige Dinge einfach vermeiden wollten. Wir lehnten sie ab, weil wir
glaubten, sie seien die Ursache unseres Erlebens und haben nicht verstanden,
dass wir durch die Vermeidung, ständig unsere Aufmerksamkeit auf das zu Vermeidende
gerichtet haben und somit die Erfahrung machten, dass gerade Diese Dinge uns
begegneten.

Die Frage nach dem Warum, war uns lange dienlich, um zu
verstehen, wie wir erschaffen. Jetzt ist die Zeit gekommen diese Frage nicht
mehr zu stellen und einfach zu entscheiden, was ich sein will. Denn es ist
einfach nur eine Entscheidung, da stellt sich nicht die Frage nach dem Warum,
sondern es erschafft sich, weil ich bin, was ich sein will.

Wir sind aber immer noch so in dieser Gewohnheit verhaftet
alles logisch erklären zu wollen und wenn dann Dinge geschehen, die wir nicht
erklären können, fragen wir uns dann, warum ist das jetzt geschehen? – dann
fallen wir sofort wieder in die alten Muster zurück und es funktioniert nicht
mehr. Es muss nicht mehr zwangsläufig nach logischen Gesichtspunkten geschehen.
Das passiert nur, wenn wir nach dem Warum fragen. Es ist passiert, weil ich es
so entschieden habe, - punkt. Die Logik haben wir erschaffen um etwas
nachvollziehen zu können, sie ist nicht notwendig, um zu erschaffen, was ich
will.

Um zu erschaffen, was ich will, ist es wichtig, mich selbst
zu lieben. Auch hier gibt es kein Warum, sondern einfach nur die Akzeptanz,
dass ich ein allmächtiges Wesen bin, - dass ich „Alles-was-ist“ bin. Ich wähle,
was ich sein will, aus meiner Fülle heraus, einfach nur weil ich Lust drauf
habe. Mit meiner Entscheidung ziehe ich alles an, was ich für mein Erleben
benötige, wie ein starker Magnet. Sich entscheiden ist das Gegenteil von
scheiden, also ich verbinde mich, mit dem, was ich will und nicht mit dem, was
ich nicht will bzw. was ich vermeiden will.

Die Frage nach dem Warum, bringt mich aus dem JETZT heraus.
Ich kann dann nicht meine Schöpfung einfach genießen, weil sie ist, wie sie ist,
sondern ich suche nach Erklärungen, warum es so ist. Die Ursache ist somit
immer eine Entscheidung, die wir getroffen haben und nichts, was wir mal getan
oder gedacht haben. Wir erkennen diese Entscheidungen oft nicht, weil es eben
auch eine Entscheidung ist, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf Dinge richten,
die wir nicht wollen. Ein Beispiel: worauf lenkst du deine Aufmerksamkeit, wenn
du vermeiden willst, dass du dich in Gefahr begibst? Du willst Gefahr vermeiden
und richtest deine Aufmerksamkeit auf vermeintliche Gefahren. Was glaubst du, erschaffst
du dir damit? – richtig, du erlebst Situationen in denen du das Gefühl hast, dich schützen zu
müssen.

Ein gerade sehr aktuelles Thema wäre: was glaubst du, wenn du
ständig vermeiden willst, im Verstand zu sein? - richtig! Du bist ständig am kontrollieren,
ob du auch nicht im Verstand bist und bist somit ständig im Verstand.

Dinge, die wir vermeiden wollen sind für uns das sogenannte Schlechte
oder Böse. Sie sind aber nicht wirklich schlecht oder böse, sondern sie werden
es dadurch, dass wir Dinge, die wir nicht mögen, als schlecht bewerten. Wir
sind- „Alles- was-ist“ und deshalb ist alles akzeptabel, was uns begegnet, denn
was uns begegnet, sind immer wir selbst, weil wir uns entschieden haben für
das, was wir erleben. Wenn mir das klar ist, frage ich nicht nach dem warum,
sondern es ist einfach so, wie es ist, weil ich es gewählt habe. Wenn ich mich also
im Außen auf die Missstände konzentriere und sie vermeiden will, dann gebe ich
meine Energie dort hinein und verstärke es somit.

Wenn mir bewusst ist, dass ich alles bin und wählen kann,
was ich sein will, macht mich das glücklich, dann bin ich mit meiner Glückseligkeit
verbunden, mit meinem wahren Sein und das erschafft alles in meinem Leben, was
meiner Wahl entspricht. Mein Grundgefühl ist Freude und Freude ist Ausdehnung
und Leichtigkeit. Freude kann ich immer nur jetzt fühlen und damit erschaffe
ich mir immer wieder Dinge, die mir wiederum Freude machen. Und diese Freude
kann durchaus auch darin bestehen mal böse zu sein.

Nun, um gewisse Dinge
zu verstehen, ist es immer noch wichtig zu fragen, - warum? – um zu erkennen,
welche Entscheidung mir ein bestimmtes Erleben erschaffen hat. Es ist dabei nur
wichtig zu wissen, was habe ich da entschieden, - worauf war meine Aufmerksamkeit
in der Vergangenheit gerichtet und nicht, was ist da alles passiert, dass es zu
diesem Ergebnis gekommen ist, denn das ist einfach nur das Erleben meiner Entscheidung.
  • Zum Seitenanfang