Die Wahrnehmung von sich Selbst erweitern
(Zum Ausdrucken findet ihr den vollständigen Text beim letzten Beitrag als Pdf-Datei im Anhang.)
Wo fängt man an mit Erläuterungen, wenn jemand fragt, wie er die Wahrnehmung von sich Selbst erweitert. Wohlgemerkt, von sich selbst als Wesen, als Bewusstseinswesen – als Kernwesen! Doch ich will nicht zu ausschweifend werden, es gibt - wie immer bei uns - viele Facetten, ich schreibe über unser grundlegendes Sein. Die Frage nach der Wahrnehmung von sich Selbst, das ist nicht mehr dieser Punkt des Bewusstseins, an dem aus dem menschlichen Bewusstsein heraus Wunder im Leben bewirkt werden sollen, mit denen die eigene Göttlichkeit denn nun endlich bewiesen wird. Das ist nicht mehr der Punkt des Bewusstseins, an dem es darum geht „sich gut zu fühlen“. Wohlgemerkt, es geht immer darum uns gut zu fühlen, es muss nur von der Erkenntnis begleitet sein, dass wir in unser Bewusstsein integrieren können, warum wir uns gut fühlen. Etwas erkennen und integrieren zu können ist das einzige, das für mich als Bewusstseinswesen eine Bedeutung hat, denn nur um das was mir bewusst ist, erweitere ich mich.
Wie erkläre ich, wie ich die Wahrnehmung von mir Selbst erweitere? Zugegeben, ich bin vielleicht etwas langatmig, um nicht zu sagen langweilig, aber ich fange immer an, indem ich noch mal an die Grundvoraussetzungen erinnere. Dazu gehören als erstes für mich die Fragen:
Was glaubst du, was du bist?
Glaubst du, du bist ein Mensch oder glaubst du, du bist ein Wesen in der Form als Mensch. Dieses sich selbst Hinterfragen was wirklich dein Glaube ist, ist von entscheidender Bedeutung. Es ist einfach wichtig, ganz ehrlich zu sich zu sein, weil genau das erst einmal der Punkt im Bewusstsein ist, an dem alles beginnt. An diesem Punkt nützt es überhaupt nichts sich selbst zu belügen, denn was der Mensch glaubt, das geschieht ihm. Wenn du glaubst, dass du ein Mensch bist, dann geschieht dir danach und dein ganzes Erleben ist danach, dass du ein Mensch bist. Du wirst keinen Schritt voran kommen in deiner Wahrnehmung von deinem Selbst. Also geht es darum sich ganz genau zu hinterfragen: „Was glaube ich?“, „Glaube ich, ich bin ein Mensch bin oder glaube ich, ich bin ein Bewusstseinswesen in der Form als Mensch?“.
Und wenn da irgendwo der leiseste Zweifel ist, dann treff eine Entscheidung, die heißt: „Ich entscheide zu glau-ben, dass ich ein Bewusstseinswesen in der Form als Mensch bin.“.
Hast du akzeptiert, dass du ein Bewusstseinswesen bist?
Das ist der Punkt im Bewusstsein, an dem aus „Glauben“ „Wissen“ geworden ist. Ein winziger Teil von dir, als Be-wusstseinswesen hat die Form gewandelt und das Bewusstsein „ich bin ein Mensch“ angenommen. Das ändert aber nichts daran, dass du Wesen in gewandelter Form immer noch ein Bewusstseinswesen bist. Ist das ein Fakt, den du akzeptieren kannst? Ist das ein Fakt, den du - ohne dass du dich daran erinnerst - akzeptieren kannst, als deine Wahrheit, zu der du vorbehaltlos „ja“ sagen kannst?
Es ist deine unumstößliche Wahrheit, dass du, ein Bewusstseinswesen, aus deiner Allmächtigkeit heraus deine Form gewandelt hast und das Bewusstsein angenommen hast „Mensch zu sein“, dass du gleichwohl, das Bewusstseinswesen bist, das du bist.
Hast du den Schritt aus dem Bewusstsein „Mensch zu sein“ in das Bewusstsein „Wesen zu sein“ getan?
An diesem Punkt des Bewusstseins: „Ich bin in der Form als Mensch und war auch das Bewusstsein „ich bin Mensch“, aber jetzt bin ich wieder in dem Bewusstsein für mich als Bewusstseinswesen“, muss du diesen Schritt in dein Bewusstsein über dich auch wirklich tun. Du musst dich selbst als Bewusstseinswesen akzeptieren und aus diesem Bewusstsein für dich agieren. Du hast dich in deiner gewandelten Form erkannt und triffst eine erneute Entscheidung über dich, triffst die Entscheidung die Form als Mensch anzunehmen mit dem Bewusstsein von dir als Bewusstseinswesen. Du wechselt die Perspektive für dich selbst. Du bist Bewusstseinswesen in der Form als Mensch und nur noch aus diesem Bewusstsein über dich heraus agierst du, triffst du Entscheidungen, erschaffst du – auch dich selbst.
Ab diesem Punkt des Bewusstseins können wir anfangen, über die Intensivierung der Wahrnehmung von dir Selbst zureden. Das Wort „Selbst“ steht für dich nur noch für dein Selbst als ein Bewusstseinswesen in der Form als Mensch.